PKW- Anreise
Mit dem Auto in den Skiurlaub
Wer mit dem Auto in den Skiurlaub fährt, wünscht sich meist eine hohe Flexibilität bei der Anreise sowie eine höchstmögliche Mobilität am Skiurlaubsort.
Damit die Anreise mit dem eigenen PKW in den Skiurlaub als auch die Autofahrten am Urlaubsort selber keine unliebsamen Überraschungen bereit halten haben wir Ihnen die Checkliste für die Reise in den Skiurlaub mit dem KFZ zusammen gestellt.
Wenn Sie unsere Tipps zur PKW-Anreise in den Skiurlaub beherzigen, steht einer entspannten Urlaubsanreise nichts im Wege.
Sie können sich unsere Checkliste natürlich auch als PDF-Checkliste downloaden.
Auf dem PDF finden Sie alle wichtigen Checkpunkte in der Übersicht zum Abhaken bei Ihrer Reisevorbereitung für die Fahrt in den Skiurlaub mit dem eigenen Auto.
Routenplanung
Im Zeitalter der Navigationsgeräte wird der Blick in die Straßenkarte gerne vergessen — dabei macht es durchaus Sinn vor der Abreise in den Skiurlaub einmal Google Maps oder einen der vielen kostenlosen Routenplaner in Augenschein zu nehmen.
Häufig ist es nämlich so, dass das ausländische Kartenmaterial auf dem Navigationsgerät nicht ganz aktuell ist! Jeden Sommer wird an den Zufahrten zu vielen Skigebieten gearbeitet, werden Ortsumgehungen oder neue Tunnel gebaut die Ihr “Navi” noch gar nicht kennt.
Da kann es gut sein, dass die aktuellen Empfehlungen aus dem Internet zu Ihrer Routenführung deutlich von der Strecke abweicht die Ihr Navigationsgerät berechnet.
Daher sollten Sie Ihrem Navigationsgerät nicht blind vetrauen!
Achtung: häufig liegt der Teufel im Detail! Die Schreibweise mancher Wintersportorte ist sehr ähnlich. So sind “Champery” und “Chambery” beides bekannte Wintersportorte — nur liegen diese gut 200 Kilometer voneinander entfernt.
Da kann ein kleiner Tippfehler schon zu großen Verwirrungen bei der Anreise in den Skiurlaub führen.
Hier finden Sie eine Auswahl kostenloser Routenplaner:
Google Maps
WEB.DE Routenplaner
Routenplaner ViaMichelin
Die Routenplanung ist ein zentraler, wenn auch bei Weitem nicht der einzige Bestandteil der Vorbereitung. Um optimal vorbereitet in den Urlaub zu starten, laden Sie sich unsere PDF-Packliste rund um das Thema Urlaubsvorbereitung herunter.
Vignette
In den bekannten Alpenländern Österreich und der Schweiz gibt es die sogenannte Vignettenpflicht. Einheimische und Touristen müssen für alle Autobahnen und die meisten Schnellstraßen eine Nutzungsgebühr bezahlen.
Anders als bei der deutsche LKW-Maut erfolgt die Abrechnung allerdings nicht nach gefahrenen Kilometern sondern ist zeitgebunden geregelt.
So gibt es in der Schweiz lediglich eine Jahresvignette, die allerdings inklusive des Deszembers des Vorjahres und auch im Januar des Folgejahres gilt. So benötigen Skiurlauber, die über Silvester in die Schweizer Alpen fahren, nur eine Jahresvignette.
Wer in die Schweiz fährt, der sollte seine Vignette nach Möglichkeit schon im Vorfeld in Deutschland beim ADAC erwerben oder an einer der letzten Tankstellen an der Autobahn vor dem Schweizer Grenzübergang kaufen. Zum einen spart das Wartezeit an der Grenze, zum anderen können Sie an der Grenze die Vignette nur mit Schweizer Franken bezahlen. Wenn Sie keine Schweizer Franken zur Verfügung haben, so akzeptieren die Mitarbeiter der Securitas an der Grenzwache zwar schon den Euro — allerdings ist der Wechselkurs meist ziemlich ungünstig und die Vignette somit noch teurer.
Auch die Vignetten für Österreich können Sie im Vorfeld beim ADAC oder aber den grenznahen Tankstellen erwerben. Zwar bringt dies keinen Preisvorteil — allerdings sind die Wartezeiten an der Grenze für den Vignettenkauf häufig sehr lang — daher macht die “Bevorratung” durchaus Sinn.
In Österreich gibt es zur Zeit drei verschiedene Vignetten:
10 Tage: 8,50 Euro
2 Monate: 24,80 Euro
1 Jahr: 82,70 Euro
In der Schweiz kostet die Jahresvignette zur Zeit umgerechnet ca. 33,00 Euro.
Achtung: wer glaubt er könne sich die Kosten für die Vignette sparen, der irrt gewaltig! Gerade auf den klassischen Urlaubsrouten wird in der Skisaison massiv kontrolliert.
Die Strafen für das Befahren der Autobahnen, Schnellstraßen sowie einigen Ortsumgehungen ohne gültige Vignette liegt bei z.Zt. 200 Franken (~ 163 Euro) in der Schweiz sowie bis 300 Euro in Österreich. Ausreden wie “nicht gewusst” o.ä. entlocken den Kontrolleuren nicht einmal ein müdes Lächeln. Beim Fahren ohne gültige Vignette sind die Kontrolleure humorlos und rigoros: wer nicht zahlen kann, dessen Fahrzeug wird stillgelegt — also besser gleich eine Vignette kaufen und sich viel Ärger bei der Anreise in den Skiurlaub sparen!
Auch die Idee mautpflichtige Straßen zu Umfahren ist gelinde gesagt unsinnig. Alle Straßen, die für Skiurlauber relevant sind, sind in den beiden Alpenländern mautpflichtig.Versuchen Sie wirklich nicht die mautpflichtigen Straßen zu umgehen denn das würde sich in der Anreisezeit in den Skiurlaub massiv rächen.
Sie können alle Vignetten übrigens auch online im ADAC Onlineshop bestellen und sich diese bequem per Post nach Hause schicken lassen.
Anreisezeit
Erfahrungsgemäß ist der Samstag der Haupttag für den sogenannten Bettenwechsel in den Hotels, Apartments und Skihütten der Skigebiete. An diesen Tagen ist das Gros der Urlauber unterwegs und naturgemäß gibt es eine Menge Staus — nicht nur vor den Grenzen.
Daher bietet es sich an azyklisch anzureisen — also vor oder nach der Welle der Skiurlauber. Die meisten Urlauber fahren so los, dass sie in der Regel zwischen 09.00 Uhr und 14.00 Uhr die Grenzübergänge passieren. Das ist der vorgegebenen Ankunftszeit der Hoteliers und Vermieter geschuldet die i.d.R. eine Anreise zwischen 13.00 und 18.00 vorsehen.
Allerdings ist es kein Problem schon am frühen Morgen anzureisen und sein Gepäck unterzustellen ode rauch nach Voranmeldung erst gegen 20.00 oder 21.00 Uhr im Skiort anzukommen.
Wer den Anreisetag bereits als Skitag nutzen will, der sollte die Grenzübergänge spätestens bis 08.00 Uhr passiert haben — sonst ist Stau vorprogrammiert.
Achtung: das Skifahren nach einer “durchfahrenen” Nacht ist extrem verletzungsgefährdend. Daher gilt: wer die Nacht durchfährt um morgens im Skigebiet schon auf die Bretter zu steigen sollte besonders vorsichtig fahren und ab Mittags die Liegestühle in den Pistenrestaurants den roten und schwarzen Abfahrten vorziehen.
Wer den Anreisetag sowieso nicht als Skitag nutzen will, der tut gut daran der Karawane der Skiurlauber mit etwas Abstand hinterher zu fahren. Das spart Nerven und Sie sind meist gar nicht so viel später an Ihrem Skiurlaubsziel als die Urlauber, die schon einige Stunden vor Ihnen den Weg durch den Stau gewählt haben.
Achtung: Führen Sie auf jeden Fall die Rufnummer ihres Hotels oder des Vermieters vor Ort mit sich! Es kann immer sein, dass sich Ihre Anreise in den Skiurlaub dennoch aufgrund der Straßenlage, des Wetters oder wegen eines Unfalls verzögert. In diesem Fall ist die Information des Vermieters/Hoteliers sowie die Absprache des weiteren Vorgehens Pflicht für Sie. Wenn Sie sich bis 18.00 Uhr weder gemeldet haben noch angereist sind, ist der Vermieter oder Hotelier in vielen Urlaubsländern nicht mehr verpflichtet Ihnen Ihr Bett freizuhalten — auch wenn Sie bereits bezahlt haben!
Witterungsverhältnisse vor Ort
Vor der Abreise in den Skiurlaub ist die Beobachtung der Wettervorhersage für die meisten Skiurlauber “Pflicht” — schließlich will man ja wissen wie Wetter und Pistenverhältnisse im Skiurlaub sind.
Was oft vergessen wird ist, den Straßenzustandsbericht abzurufen. Für Ihre planmäßige Anreise in den Winterurlaub ist der Straßenzustand wesentlich wichtiger als die Info über die aktuellen Pistenzustände.
Wichtige Straßen-Infos finden Sie auf den Internetseiten von
ADAC (für Deutschland)
TCS (für die Schweiz)
ÖAMTC (für Österreich)
Südtiroler Verkehrsmeldezentrale (für Südtirol/Italien)
Gesperrte Pässe
Während der Hauptreisezeit im Winter sind die meisten Alpenpässe in der Regel immer gesperrt.
Ganz unabhängig davon empfiehlt es sich für den „Flachlandtouristen“ sowieso nicht, den Weg in das Skiziel über einen der hochalpinen Pässe zu wählen. Stattdessen ist die Route durch einen der (oft gebührenpflichtigen) Tunnel ratsam.
Häufig ist es so, dass kurz vor dem Urlaubsziel noch einige kleine Pässe auf dem Weg liegen, die nahezu immer passierbar sind, für deren Überquerung aber zwingenderweise Winterbereifung sowie Schneeketten erforderlich sind. Diese kleinen Pässe sind in der Regel nicht durch einen Tunnel zu umfahren! Daher empfiehlt es sich im Vorfeld der Reise unbedingt den Routenverlauf genau zu studieren und außerdem Schneeketten mitzuführen sowie Winterbereifung auf dem PKW aufgezogen zu haben.
Wenn Sie sich im Vorfeld Ihres Skiurlaubs über gesperrte Pässe informieren wollen, so können Sie beim ACE Automobilclub Europa in der Übersicht der europäischen Alpenpässe tun.
Lebensmittelmitnahme
Die Mitnahme von Lebensmitteln in den Skiurlaub ist vor allen Dingen für Skiurlauber interessant, die ihren Aufenthalt in der Skiregion in einer Skihütte, Ferienwohnung oder aber einem Apartment verbringen.
Bei einem Aufenthalt in der Hütte oder Wohnung ist die Selbstverpflegung natürlich die günstigste und auch gängigste Variante.
Da am Anreisetag (meist Samstags) häufig die örtlichen Supermärkte nicht lange geöffnet haben oder aber da die Anreise erst am Samstag Abend erfolgt nehmen viele Winterurlauber die Verpflegung für die ersten Tage aus Deutschland mit.
Das ist für den Skiurlaub in Österreich, Italien und in Frankreich kein Problem — dorthin gibt es mittlerweile keine Beschränkungen bei der Lebensmitteleinfuhr.
Völlig anders sieht das hingegen bei der Einfuhr von Lebensmitteln in die Schweiz aus! Dort gibt es sowohl Beschränkungen als auch Verbote. So ist zum Beispiel die Einfuhr von Geflügelfleisch ohne weiteres nicht gestattet.
An der Grenze wird da meist ein Auge zugedrückt — allerdings nicht bei dem oftmals praktizierten Vorgehen einiger Urlaubsgruppen die die Lebensmittel nicht untereinander aufteilen sondern einzelne „Versorgungsfahrzeuge“ auf die Reise schicken. Auf diese Praxis sollten Sie bei Reisen in die Schweiz oder aber bei Touren die Sie durch die Schweiz führen auf jeden Fall verzichten und die Lebensmittel zwischen den Fahrzeugen aufteilen.
Ansonsten ist der Einkauf vor Ort meist nicht wesentlich teurer als in Deutschland — kostet lediglich etwas Zeit, die dem“Küchendienst“ gegebenenfalls auf der Piste fehlt.
Selbst in der Schweiz sind mittlerweile Aldi und Lidl flächendeckend vertreten. Wenn man dort einkauft anstatt im Tante Emmaladen im Skigebiet, so ist es durchaus preislich „im Rahmen“.
Eine Übersicht der Aldi Märkte in der Schweiz finden Sie hier. Die Lidl Fillialen in der Schweiz können Sie hier finden.
Parkplatz vor Ort
Im Rahmen der Reservierung Ihres Urlaubsdomizils sollten Sie unbedingt direkte einen Parkplatz vor Ort mit reservieren.
In vielen Skiorten ist das Parkplatzangebot sehr stark limitiert und das Parken rechts und links der Straßen komplett verboten. Grund dafür ist, dass die Räumdienste sonst nicht gegen die Schneemassen ankommen und die Straßen nicht vernünftig räumen können wenn dort Fahrzeuge „im Weg stehen“.
Auch ist es häufig an den Anreise-Samstagen in den Skiorten so voll, dass nur Skiurlaubern, die einen Parkplatz nachweisen können überhaupt die Zufahrt gewährt wird. Wer dann keinen vorreservierten Parkplatz nachweisen kann, der muss sein Fahrzeug außerhalb des Skiortes auf einem der Sammelparkplätze stehen lassen und mit dem Skibus (und seinem Gepäck) zum Hotel fahren.
Versicherungskarte
Das Mitführen einer gültigen Versicherungskarte für Ihren PKW ist unbedingt zu empfehlen und in manchen Skiurlaubsländern auch verpflichtend.
Sollten Sie im Fälle eines Unfalls im Ausland den Versicherungsschutz Ihres PKW nicht nachweisen können drohen Bußgelder und langwierige bürokratische Hindernisse auf der Weiterfahrt.
Die gültige Versicherungskarte können Sie, meist auch online, bei Ihrer PKW-Versicherung beantragen.
Damit Sie neben der Versicherungskarte auch alle weiteren notwendigen Unterlagen schnell parat haben, laden Sie sich unsere PDF-Packliste zum Thema Handgepäck herunter.
Automobilclubmitgliedschaft
Die Mitgliedschaft in einem der Automobilclubs wie dem ADAC, dem AvD, dem ACE oder einem der anderen Clubs ist unbedingt zu empfehlen!
Bei einer PKW-Panne im Ausland hilft eine der Partnerorganisationen der deutschen Automobilclubs unkompliziert weiter und rechnet die Leistung in der Regel auch direkt über den deutschen Automobilclub ab.
Der Kontakt zu den entsprechenden „gelben Engeln“ im Ausland kann entweder über den deutschen Automobilclub erfolgen der die Organisation gerne übernimmt oder aber direkt über die folgenden Notfall-Rufnummern:
Österreich: Nothilfe ÖAMTC Rufnummer 120
Schweiz: Pannenhilfe TCS Rufnummer 0800 140 140
Italien: Pannenhilfe 803 116
Frankreich: AIT Assistance 0800 08 92 22
Notfall Rufnummer
PKW – Panne: Österreich: 120 Schweiz: 0800 140 140 Frankreich: 0800 08 92 22 Italien: 803 116 |
Notruf: Österreich: 144 Schweiz: 144 Frankreich: 166 Italien: 118 |
Polizei: Österreich: 133 Schweiz: 117 Frankreich: 112 Italien: 112 |
Feuerwehr: Österreich: 122 Schweiz: 118 Frankreich: 199 Italien: 115 |
Winterreifen
Wie mittlerweile auch in Deutschland so besteht in den Skiurlaubsländern auch die Winterreifenpflicht. Wer auf dem Weg in den Skiurlaub an einem Unfall beteiligt ist und ohne Winterbereifung unterwegs ist, der verwirkt seinen Versicherungsschutz!
Unabhängig davon stehen hohe Bußgelder auf das Fahren ohne Winterreifen in den meisten Alpenländern.
Achtung: die in Deutschland oft verwendeten M&S Reifen oder Ganzjahresreifen gelten nicht als Winterreifen und sind daher nicht zulässig.
In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie den Weg in den Skiurlaub niemals ohne Winterbereifung antreten! Das Unfallrisiko ist ohne Winterreifen um ein Vielfaches höher als mit Winterbereifung!
Reifendruck
Auf der Fahrt in den Skiurlaub sind die meisten Autos sehr stark beladen. Die hohe Last stellt natürlich auch höhere Ansprüche an Ihren Reifendruck.
Daher sollten Sie den Luftdruck Ihrer Reifen noch einmal überprüfen wenn Ihr Fahrzeug komplett beladen ist.
Schneeketten
Das Mitführen von Schneeketten ist für den Skiurlaub sehr, sehr sinnvoll. Oftmals ändern sich die Witterungsverhältnisse in der Urlaubsregion sehr kurzfristig und die Räumfahrzeuge kommen gegen die stark fallenden Schneemassen nicht schnell genug an. Da ist man ohne Schneeketten dann „aufgeschmissen“ und es geht nicht weiter.
Viele Zufahrten zu den Skigebieten selber sind auch häufig schneekettenpflichtig, was an den blauen Hinweisschildern zu Beginn der (Pass-)Straßen zu erkennen ist.
Das Befahren der Straßen ohne Schneeketten ist in solchen Fällen nicht nur leichtsinnig sondern auch strafbar — daher sollten Sie auf jeden Fall Schneeketten mitführen.
Beim ADAC können Sie Schneeketten leihen die, wenn sie nicht genutzt werden, lediglich 4 Euro pro Tag für Mitglieder und 6 Euro pro Tag für Nichtmitglieder kosten. Im Falle einer Benutzung gehen die Schneeketten in Ihren Besitz über. Das Leihen der Schneeketten ist auf jeden Fall deutlich günstiger als der Kauf der Ketten lediglich für die eine Skiurlaubswoche im Jahr.
Zu den Infos des ADAC zur Miete der Schneeketten
Fußmatte
Eine alte Fußmatte oder ein Stück Teppich sollten Sie zusammen mit den Schneeketten zu alleroberst in Ihren Kofferraum packen.
Beim Montieren der Schneeketten am Straßenrand sorgt das Teppichstück dafür, dass Sie sich nicht direkt in den Matsch knien müssen um die Ketten aufzuziehen.
Einwegoverall
Auch ein Einwegoverall aus dem Baumarkt ist ein sinnvoller Begleiter für die Fahrt in den Skiurlaub. Sie können den Overall beim Aufziehen der Schneeketten über Ihre Bekleidung ziehen und stellen so sicher, dass Sie Hose und Jacke nicht verdrecken. Das Montieren der Schneeketten ist ansonsten eine Arbeit, bei der man sich ziemlich dreckig macht!
Wählen Sie auf keinen Fall einen weißen Overall denn sonst sind Sie im Schneetreiben am Straßenrand nicht zu erkennen!
Weitere wertvolle Tipps zum Thema Bekleidung finden Sie in unserer PDF-Packliste.
Arbeitshandschuhe
Auch ein Paar Arbeitshandschuhe sind für das Wechseln der Schneeketten unerlässlich. Begehen Sie nicht den Fehler und Nutzen Ihre Skihandschuhe zum Aufziehen der Schneeketten auf Ihre Winterreifen!
Sie werden ansonsten erschrocken sein wie rasch Sie die Handschuhe „ruiniert“ haben.
Zange
Die Verschlüsse der Schneeketten haken manchmal sehr und das Durchziehen der Kette durch die Ösen ist oftmals schwierig. Daher sollten Sie eine Zange direkt bei den Schneeketten parat haben um beim Aufziehen der Ketten nicht zu verzweifeln.
Warnweste(n)
Das Mitführen von Warnwesten, nicht nur für den Fahrer des PKW ist in vielen Alpenländern vorgeschrieben und außerdem im Falle einer Panne sehr sinnvoll.
Gerade beim Aufziehen der Schneeketten ist das Tragen einer Warnwesten über dem Overall sinnvoll um von den anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig erkannt zu werden.
Scheibenreiniger
Schneematsch auf den Straßen sorgt dafür, dass Ihre Windschutzscheibe schnell verdreckt und Sie nicht mehr gut sehen können. Daher ist die Scheibenwaschanlage Ihres Fahrzeugs auf der Fahrt in den Skiurlaub sehr wichtig und sollte unbedingt ausreichend gefüllt sein.
Ein „Anfängerfehler“ ist es übrigens das Fahrzeug nur vor Reiseantritt durchzuschauen!
Begehen Sie diesen Fehler nicht und überprüfen Sie Ihr Auto auch vor der Rückreise und füllen Sie Spritzanlage auf und kontrollieren Sie auch den Reifendruck noch einmal!
Frostschutz
Die Temperaturen im alpinen Hochgebirge gehen nachts gerne auf Werte bis -25 Grad herunter. Daher ist der Anspruch an Ihren Kühlerfrostschutz auf der Fahrt in den Skiurlaub wesentlich höher als in der Heimat.
Sie sollten daher vor Antritt Ihrer Fahrt in den Skiurlaub Ihre Kfz-Werkstatt aufsuchen, dort den Kühlerfrostschutz überprüfen lassen und unbedingt darauf hinweisen, dass Sie in den Skiurlaub fahren und einen Frostschutz bis mindestens -30 Grad benötigen!
Handykarte Ausland freischalten
Für den Notfall während der Anreise in den Skiurlaub aber natürlich auch später im Urlaub auf der Piste macht es Sinn, dass Sie ein funktionsfähiges Mobiltelefon mit sich führen.
Neben ausreichender Akkuladung (die bei Kälte deutlich schneller abnimmt) ist vor allen Dingen natürlich auch der Zugang ins ausländische Mobilfunknetz Grundvoraussetzung für die Nutzung des Handys im Notfall.
Je nach dem wie Ihr Mobilfunkvertrag gestaltet ist muss die Nutzung des Telefons im ausländischen Netz im Vorfeld der Reise durch den Mobilfunkbetreiber freigeschaltet werden.
Darauf sollten Sie unbedingt achten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, so können Sie im Vorfeld Ihrer Reise bei Ihrem Provider nachfragen ob und wie die Nutzung Ihres Handys im Ausland möglich ist.
Die Service-Rufnummern der wichtigsten Mobilfunkanbieter finden Sie hier:
Base: 0163 163 11 40
E-Plus: 0177 177 10 00
Mobilcom-Debitel: 040 55 55 41 00 0
Telekom: 0800 33 02 20 2
Vodafone: 0800 17 21 21 2
Bitte beachten Sie, dass diese Rufnummern zum Teil kostenpflichtig sind!
Sie bevorzugen die bequeme Anreise mit dem Reisebus? Laden Sie sich hier unsere Checkliste für die Bus-Anreise herunter.